HNO & Ästhetik in Wolfsburg Gero Siemann  

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde - Ästhetische Medizin

Hörsturz- und Tinnitusbehandlung

 

Ein Hörsturz äußert sich als eine ohne erkennbare Ursache plötzlich auftretende, in der Regel einseitige Innenohrschwerhörigkeit unterschiedlicher Ausprägung. Ohrgeräusche können zusätzlich auftreten. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen, bei Kindern ist der Hörsturz eine Seltenheit.

Der Hörsturz wird von den Betroffenen oft als sehr belastend erlebt. Es besteht ein dumpfes Druckgefühl auf dem Ohr, viele versuchen durch wiederholten Druckausgleich ("Nase zuhalten und Luft reinpressen") das lästige Symptom loszuwerden. Die Lebensqualität kann durch einen Hörsturz sehr beeinträchtigt sein.

Die Ursache des Hörsturzes ist bis heute nicht geklärt. Diskutiert werden Durchblutungsstörungen, Infektionen oder Veränderungen auf zellulärer Ebene. Ebenso häufig muß der Stress als Erklärungsmodell herhalten. Fakt ist aber, dass niemand es bis jetzt genau weiß.

Gleichwohl wird ein Hörsturz schon seit langem nicht mehr als Notfall eingestuft und je nach Ausmaß des Hörverlustes und des subjektiven Leidensdruckes kann also in Absprache mit den Betroffenen auch einige Tage abgewartet werden, da sich Symptome oft spontan zurückbilden.

Die aktuellen Therapieempfehlungen favorisieren weiterhin die Gabe von Cortison, vorzugsweise als Infusionsbehandlung, welche wir Ihnen in der Praxis anbieten können. Cortison als Medikament löst bei vielen Menschen eine spontane Abwehrhaltung aus. Dabei wird Cortison als letztlich körpereigenes Produkt in der Regel sehr gut vertragen. Die befürchteten Nebenwirkungen hängen in hohem Maße vor allem von der Behandlungsdauer ab. Bei einer Hörsturz- oder Tinnitusinfusionsbehandlung erfolgt die Therapie aber nur sehr kurz über drei bis fünf Tage, so dass das Auftreten von unerwünschten Wirkungen sehr selten ist. Die aktuellen Arzneimittelrichtlinien stufen die Infusionsbehandlung seit vielen Jahren als unwirtschaftliche Behandlung ein. Daher kann die Therapie, obwohl in den Leitlinien so empfohlen, nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen durchgeführt werden.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!



 

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